Suche

Volleyball: Trotz Nullnummer herrscht beim SC Spelle-Venhaus gute Laune

Couragierte Leistung beim VC Osnabrück: die Volleyballerinnen des SC Spelle-Venhaus. Foto: SC Spelle-Venhaus
Couragierte Leistung beim VC Osnabrück: die Volleyballerinnen des SC Spelle-Venhaus. Foto: SC Spelle-Venhaus

Spelle Die Volleyballerinnen des FC Leschede und des SC Spelle-Venhaus sind am Wochenende punktlos geblieben. Der SV Alemannia Salzbergen feierte hingegen einen Auswärtserfolg.

3. Liga Frauen: Der FC 47 Leschede musste sich dem SSF Bonn mit 1:3 geschlagen geben. Gegen die mit Zweitligaerfahrung gespickten Bonnerinnen startete der FCL verhalten in die Partie. Durch zu viele leichte Eigenfehler fanden die Leschederinnen nur schwer in das eigene Spiel und liefen dem SSF im gesamten Satz hinterher. Letztendlich konnten sich die Leschederinnen gegen die abwehrstarken Gegner kaum durchsetzen, sodass der erste Satz mit 25:20 an die Gastgeberinnen ging. In der Halbzeit setzte es eine deutliche Traineransprache. Der FCL hatte sich zu sehr unter Wert verkauft.

Im zweiten Satz startete Leschede mutiger und es kam zu langen, umkämpften Ballwechseln. Auch die Aufschläge wurden nun mit mehr Druck über das Netz gebracht, wodurch die Bonner Abwehr ins Wackeln gebracht werden konnte. Trotzdem kam es – gerade zum Satzende – immer noch zu kleineren Konzentrationsschwierigkeiten, die wiederum zu Eigenfehlern führten, wodurch auch der zweite Satz mit 25:20 an die Gäste abgegeben werden musste.      

https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=pfbid025ocmh64WkXvtcJt1k71pNJfFyoqc8UNy85D9DVi4Nae5J5iUGja3o7zd1WPEzRZ8l&id=100049682953738

Im dritten Satz wollten die Leschederinnen nochmal ihr Können zeigen und starteten von Anfang an mutig in das Spiel. Durch eine gute Annahme und entschlossene Angriffsaktionen konnten die Mädels sich schnell mit 8:5 und 15:10 absetzen, sodass es dieses Mal die Mannschaft aus Bonn war, die den Leschederinnen hinterlief. So gelang es der ersten Mannschaft des FCL den Durchgang mit 25:20 für sich zu entscheiden. Ein wichtiger Satz, der den Spielerinnen ein Stück Selbstbewusstsein zurückbrachte und zeigte, dass auch in diesem Spiel Potenzial für Punkte steckte.     

Im letzten Satz versuchten die Emsländerinnen nochmal alles, um etwas Zählbares aus Bonn mitzunehmen. Jedoch schaffte es die Mannschaft um Trainer Jörg Alsmeier nicht, ihre Angriffe gegen den abwehrstarken SSF Bonn durchzubringen und es kam erneut zu vermeidbaren Fehlern auf der eigenen Seite. So konnte Bonn sich schnell eine Führung von 9:15 erspielen. Jetzt hieß es nicht nachzulassen und sich noch einmal heranzukämpfen. Es folgten mutige Aufschläge, insbesondere durch Diane Seybering und klare Angriffsaktionen, sodass es noch einmal spannend wurde. Letztendlich konnte die Mannschaft aus Bonn, die besonders in den Endphasen der Sätze starke Nerven und hervorragende Spielübersicht bewies, aber auch diesen Satz mit 25:21 für sich entscheiden, sodass das Spiel letztendlich mit 3:1 an die Gegner ging.

Auf Seiten der Gastgeber konnte die Kapitänin Lena Maasewerd mit variablen und starken Angriffen überzeugen, sodass diese als MVP ausgezeichnet wurde. Die silberne MVP-Medaille verdiente sich auf FCL-Seite Pia Elfert.

Es spielten: Anne Alsmeier, Jasmin Bültel, Pia Elfert, Sophie Grothus, Johanna Haarmann, Josefina Klesper, Lina Köster, Dominika Laumann, Jennifer Lösch, Diane Seybering, Lina Schoen, Elisa Tegeder

Regionalliga Frauen: Im Spitzenspiel der Volleyball-Regionalliga setzte sich der VC Osnabrück mit einem 3:0 (25:22, 25:22, 25:20) gegen die Damen des SC Spelle-Venhaus durch und bleibt somit ohne Satzverlust an der Tabellenspitze. Zwar können die SCSVlerinnen erstmalig in dieser Saison nichts Zählbares mit ins heimische Emsland nehmen – dennoch war die Partie weit entfernt von einer Nullnummer.

Captain Tina Scheepers, die nach dem spannenden und hochklassigen Match zur MVP aufseiten der Spellerinnen gekürt wurde, äußert sich zufrieden trotz der Niederlage: „Schade, dass nicht mehr drin gewesen ist. Wir haben dennoch gut gespielt und über weite Strecken gezeigt, was in uns steckt. Osnabrück war heute leider einfach eine Nummer besser und hat verdient gewonnen.“

MVP-Award für Tina Scheepers (l., SC Spelle-Venhaus) und Anne Löchert (VC Osnabrück). Foto: SC Spelle-Venhaus

In Satz eins lief Spelle direkt einem Rückstand hinterher und konnte diesen bis zum knappen Satzende nicht mehr ausgleichen oder sogar drehen. Zur Mitte des zweiten Satzes zogen die Damen um das Trainergespann Stefan Jäger und Bernd Düsing davon und wähnten sich beim 20:17 bereits auf der Siegerstraße. Doch Osnabrücks Trainerfuchs Gunnar Kraus konnte den Satzverlauf dank kluger taktischer Wechsel nochmal drehen. Etwas geknickt ob des weiteren Satzverlustes stellten die Spellerinnen vor dem dritten Durchgang um, was sich bis zur Satzmitte zunächst nicht bezahlt machte und es einen Fünf-Punkte Rückstand aufzuholen galt. Zwar konnten die Spellerinnen zum 18:18 ausgleichen. Dann schlichen sich allerdings zu viele technische Fehler ein und die Heimmannschaft machte den Sack konzentriert sowie verdient zu. Mittelblockerin Anne Löchert wurde MVP beim VC Osnabrück.

Trotz der ersten Saisonniederlage traten die Spellerinnen die vergleichsweise kurze Heimreise mit erhobenem Haupt an. Denn gab es in der letzten Spielzeit noch eine „dicke Klatsche“ beim VCO, so präsentierte sich das Jäger-Düsing-Team in dieser Partie gänzlich anders: dem Gegner bis zum Schluss Paroli bietend, zumeist gierig, Punkte zu erzielen, aktiv und fokussiert spielend, unbeeindruckt von der Stärke der Gegnerinnen und mit selbstbewusster Ausstrahlung.

Am kommenden Samstag kommt es dann um 20 Uhr zum großen Lokalderby in eigener Halle gegen den SV Union Lohne.

https://www.facebook.com/VolleyballSCSV/posts/pfbid021pXf7UgWACuRid26iCvLhevG8ZRdEWKHJLA7m8maj32agZRvxeQ8jAJpzdyc8wt9l

Oberliga Frauen: Der SV Alemannia Salzbergen hat sich bei den Tecklenburger Land Volleys zwei Auswärtspunkte geschnappt und sich knapp mit 3:2 durchgesetzt. Auf einen 25:17-Erfolg im ersten Durchgang folgte ein 16:25. Salzbergen kam aber wieder zurück und schnappte sich den dritten und umkämpften Durchgang knapp mit 26:24. Im vierten Satz glichen die Tecklenburgerinnen erneut durch ein 25:23 erneut aus. Den Tiebreak wollten beide Teams unbedingt für sich entscheiden. Letztlich setzte sich Salzbergen mit 15:11 durch und fuhr mit zwei Punkten im Gepäck wieder nach Hause.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert