Meppen. Vor kurzem ging das neuntägige Kreiszeltlager der emsländischen Jugendfeuerwehr (JF) und der THW-Jugend zu Ende. An dem Ferienlager, das unter dem Motto „UMdieWELT“ in der Nähe des Möllersees in Meppen stattfand und zu den größten in der Region gehört, hatten rund 90 Mädchen und 320 Jungen im Alter von zehn bis 18 Jahren sowie 130 Betreuer teilgenommen.
Neben 25 emsländischen Jugendfeuerwehren (JF) nahm die THW-Jugend aus Papenburg, Meppen und Lingen teil. Mitten auf einem rund vier Hektar großen Acker wurde eine kleine Stadt mit 100 Gruppenzelten, einem großen Verpflegungszelt und einer riesigen musikbeschallten Toiletten- und Duschcontaineranlage aufgebaut.
„Hinter uns liegt das größte Zeltlager in der Geschichte der Kreisjugendfeuerwehr. Noch nie hatten wir so viele Teilnehmer.“, rief Kreisjugendfeuerwehrwart Klaus Smit den Kindern und Jugendlichen, Gruppenleitenden sowie den Gästen und Funktionsträgern aus Politik sowie THW- und Feuerwehrführung im Rahmen der Abschlussveranstaltung zu.
Angelehnt an das Zeltlager-Motto hatte das Organisationsteam ein umfangreiches Rahmenprogramm mit einigen Höhepunkten und Überraschungen ausgearbeitet. Neben einem Umweltbezug konnten die Jugendlichen auch fremde Kulturen kennenlernen.
Wie spannend und vielseitig die Natur sein kann und was man mit Spiel und Spaß in der Natur erleben kann, konnte der Campteilnehmer bei kreativen Sport- und Bewegungsspiele am See und während einer kurzweiligen Nachtwanderung erfahren. Auch eine lebendige Stadtrally wurde absolviert. Richtig Gas geben konnten die Zeltlagerteilnehmer auf der Kartbahn in Emsbüren. Im holländischen Freizeitpark Walibi-World waren die Fahrgeschäfte schnell in Emsländerhand, berichtete Smit. Auch die Mini-Payback-Show mit Kinder-Disco war neben dem sehr guten Wetter und dem einen oder anderen Sprung in das kühle Nass ein weiteres Highlight im diesjährigen Feriencamp. Ziel war es, junge Menschen raus aus den grauen Mauern der Häuser zu holen und sie in die Natur, an die frische Luft und in Bewegung zu bringen.
Über 30 verschiedene, auf spielerisches Lernen mit Umweltbezug ausgerichtete Workshops fanden beim Blaulichtnachwuchs zudem großen Zuspruch. So konnte mit Pflanzen und Holz gebastelt, am Lagerfeuer gekocht, alternative Energieproduktionsstätten besichtigt, Drohnen zur Rettung von Rehkitze vor dem Mähtod ausprobiert, Nistkästen gebaut, verschiedenes Rasse- und Ziergeflügel bestaunt, mit der Höherettung in Bäume geklettert, Shirts und Taschen bemalt oder einzelne Unternehmen besichtigt werden. Die Arbeit der Polizei und des THW oder die Hunde der Rettungshundestaffel lockte wie Bogenschießen ebenso viele Interessierte an.
Die Kids konnten mottoentsprechend zudem eine Reise um die Welt tätigen. Denn jeder Gruppe war ein Land zugeteilt, welches die Jugendlichen darstellen konnten. Spätestens beim Public Viewing wurden die Fußballstärken der einzelnen Nationen diskutiert.
Text: Kreisjugendfeuerwehr Emsland