Wuppertal Emsländische Finalteilnahme bei den Deutsche Kurzbahnmeisterschaften im Schwimmen: Nicole Heidemann vertrat am Wochenende die Region in Wuppertal.
Wie schon im Sommer bei der Langbahn-DM in Berlin, landete Nicole Heidemann auch in der Wuppertaler Schwimmoper auf Platz sechs. In 31,69 Sekunden schlug die 41-jährige Schwimmerin des TV Meppen im Finale über 50 Meter Brust lediglich sechs Hundertstel hinter der Vierten, Lynn Henke von der SG Bayer, an. Das teilte der KSB Emslandland mit. Zur Medaille fehlten rund 1,32 Sekunden. „Ich habe alles richtig gemacht. Alles hat für mich gepasst“, war Heidemann mit sich im Reinen. Siegerin wurde die finnische Nationalschwimmerin Ida Hulkko, die für Aqua Köln startet, aber in Helsinki lebt.
Seit mehr als 20 Jahren ist Heidemann das weibliche Aushängeschild des emsländischen Schwimmsports. Sie ist stolz, „in einem kleinen Schwimmverein den großen Vereinen zeigen zu können, dass man mit gezieltem und qualitativ hochwertigem Training“ und „auch im höheren Schwimmalter“ an der Spitze mithalten kann – und das zusätzlich zu ihrem aktuellen Vollzeitjob als Finanzberaterin.
Nach einem Schlaganfall im August 2020 hatte Heidemann nicht mehr damit gerechnet, je wieder Wettkämpfe auf höchstem Niveau schwimmen zu können. Die Erkrankung hat die Trainingseinstellung der Athletin grundlegend verändert: „Ich trainiere nur, wenn es mir gut geht. Weniger ist mehr. Das Training führe ich wesentlich bewusster durch. Ich gönne mir mehr Ruhepausen. Geht es mir an einem Tag nicht so gut, dann mache ich im Wesentlichen nur Mobilisation oder Faszientraining.“