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HSG Nordhorn-Lingen verliert beim HC Elbflorenz mit 21:28

Vereinsfunk_Handball

Hamburg Für die 2. Handballbundesligisten von der HSG Nordhorn-Lingen gab es am Sonntag in Hamburg beim HC Elbflorenz nichts zu holen. Mit 21:28 verlor die HSG.

Elbflorenz ging mit 3:1 in Führung, bevor ein 3-Tore-Lauf der HSG deren einzige Führung brachte: 3:4 (8.). Das geht aus dem Spielbericht der HSG hervor. Der bis dahin schönste Treffer gelang Alex Feld per Unterarm-Wurf zum 5:5. Immer wieder zwangen die Abwehrreihen ihre Gegner in den Positionsangriff, häufig waren die Arme der Schiedsrichter oben, um Zeitspiel anzuzeigen. Beim 7:5 (12.) waren die Gastgeber zum ersten Mal mit +2 vorn, das Tor zum 9:7 war aus HSG-Sicht ärgerlich, weil es der Gegner per Tempogegenstoß in Unterzahl erzielte. Auszeit (18.).

Julian Possehl, der zuletzt wegen Krankheit gar nicht bzw. unter der Woche nur kurz gespielt hatte, kam nun bei Dresden aufs Parkett und führte sich gleich mit einem Kempa-Zuspiel ein. Sein Freund Björn Buhrmester hatte jedoch etwas dagegen. Ein mögliches +3 ließen die Sachsen zunächst liegen, stattdessen glich Wasielewski per Doppelschlag aus: 11:11 (25.). Kurz darauf wurde Dominik Kalafut, der heute gegen die hart zupackende HC-Defensive einen schweren Stand hatte, gefoult – ausgerechnet von dem mit ihm ebenfalls befreundeten Possehl. Ihre Mitspieler sorgten sogar für eine kurze Rudelbildung, doch Lux blieb cool und verwandelte den 7-Meter: 12:12.

Nun hatte die HSG sogar die Chance zur Führung, doch Keeper Mallwitz (am Ende 12 Paraden, 40 %) parierte gegen Kalafut. Und es kam noch schlechter für unser Team. Beim Stand von 14:13 passierte ein Ballverlust, der per Tempogegenstoß in einem weiteren Gegentor mit der Schlusssirene mündete: 15:13. Die Mehrheit der 1.506 Zuschauer war aus dem Häuschen.

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Nach einer ganz sehenswerten Rollschuh-Performance in der Pause ging’s weiter. Doch nun begann die Zeit, über die wir eingangs schon berichtet hatten. Die Gastgeber drehten auf, während die Stromzufuhr bei unserer Mannschaft leider unterbrochen schien. Die letzte Ausgleichschance wurde beim Stand von 15:14 vergeben. Wenig später hieß es 17:14 – nach einem von mehreren heute beim Gastgeber gelandeten Abprallern. Der nächste Treffer vom glänzend freigespielten Joscha Ritterbach war sehenswert, doch solche positiven Aktionen blieben fortan die Ausnahme. Fehlendes Spielglück kam hinzu – mit Pfostentreffern oder z. B. einer Zeitstrafe gegen Kalafut, als die Referees eine Fußabwehr sahen.

Das Tor, mit dem die HSG auf 19:17 herankam (41.), erzielte Pöhle – ebenfalls per Tempogegenstoß in Unterzahl. Dies blieb vor den Augen seiner eigenen Fans leider heute sein einziger Treffer. In der Abwehr, die heute oft auch sehr mannbezogen agierte, lieferte er gleichwohl wie immer ausgezeichnet ab. Ebenfalls „nur” ein Tor gelang Julian Possehl – nach zweitem (!) Abpraller – der dies natürlich verschmerzen konnte und sich nach dem Spiel außer über den Sieg auch darüber freute, wieder länger auf der Platte gestanden zu haben. Es hieß 20:17 – letzte Auszeit durch Daniel Kubes (45.).

Doch der HC Elbflorenz ließ sich vor den zunehmend entfesselten Zuschauern die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Als nach dem Treffer zum 23:18 auch noch eine Zeitstrafe für Pöhle dazukam, fühlte es sich wie eine Vorentscheidung an (51.). Apropos: An den Hinausstellungen lag es heute nicht, denn die Gastgeber hatten sogar vier Strafminuten mehr abzusitzen als unser Team. Als Mallwitz beim Stand von 24:20 ein mögliches minus-3 verhinderte, war die Messe endgültig gelesen. Schade, dass es Elbflorenz kurz vor Schluss sogar gelang, das Ergebnis auf 28:21 zu schrauben.

Zwölf technische Fehler hatte es schon lange nicht mehr und so wenige eigene Tore nur bei der Niederlage in N-Lübbecke gegeben, allein die Heimpleite gegen Coburg war höher ausgefallen. Und damit leider nicht genug: Der HC Elbflorenz zog auch noch in der Tabelle an unserer HSG vorbei, die nun mit 17:13 Punkten auf Rang 8 positioniert ist.

QUELLE: https://www.hsgnordhorn-lingen.de/news/heimstarker-hc-elbflorenz-besiegt-auch-die-hsg