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Volleyball: Alkens Aufschläge führen Union Lohne in Spelle zum Derby-Sieg

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Spelle Während der FC Leschede in der 3. Liga zwei Punkte gegen PTSV Aachen II feiert, setzt sich Union Lohne im Derby in der Regionalliga dank Anna Alken mit 3:1 beim SC Spelle-Venhaus durch.

3. Liga Frauen: Fünf-Satz-Krimi: Der FC Leschede gewinnt mit 3:2 gegen PTSV Aachen II und lädt sein Konto mit zwei weiteren Punkten auf.

Vor einer prall gefüllten Tribüne wurde pünktlich um 20 Uhr zu einem spannenden ersten Satz angepfiffen. Die Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und spielten bis zu einem Spielstand von 11:11 Punkten gleichauf. Dass „Feuer“ im Spiel ist, zeigte auch die gelbe Karte, die zu diesem Zeitpunkt bereits an die Lescheder Trainerbank gegangen war. Nachdem es dem FCL zur Mitte des ersten Satzes gelang, eine Führung von 5 Punkten auszubauen, wurde es zum Ende noch einmal spannend: Aachen verkürzte auf 22:22 Punkte. Nach einer Auszeit ließen sich die Leschederinnen den ersten Satz jedoch nicht mehr nehmen und gewannen mit 25:23 Punkten.

Der zweite Satz begann für Lescheder Seite mit einer sehr erfolgreichen Aufschlagserie von Johanna Haarmann. Die so ausgebaute Führung von 5 Punkten konnte dieses Mal von den Leschederinnen durch eine stabile Annahme und starke Angriffe gehalten werden, sodass sie den zweiten Satz souverän mit 25:19 Punkten gewannen. Damit ging der erste Punkt für die Tabelle auf das Lescheder Konto. In Satz drei hatten die Leschederinnen nun die realistische Chance, erstmalig gleich drei Punkte aus einem Spiel mitzunehmen.

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Doch so sollte es nicht sein: Die Leschederinnen liefen im dritten Durchgang der Aachener Mannschaft dauerhaft mit ein bis zwei Punkten Abstand hinterher. Immer wieder gelang der Ausgleich, doch konnte sich die Lescheder Mannschaft erst beim Spielstand von 22:22 Punkten absetzen. Bei einem Spielstand von 24:22 Punkten wurde es in der Emsbürener Sporthalle dann richtig laut. Leider machte Leschede in dieser entscheidenden Phase zu viele Eigenfehler, sodass der Satz mit 30:28 an die Gäste aus Aachen ging.

In Satz vier war es den Leschederinnen noch möglich, drei Punkte für ihr Konto zu verbuchen. Doch die Lescheder Mannschaft stand auf einmal wie vor einer Gummiwand. Block und Abwehr der Aachner Mannschaft ließen dem FC keine Chance. Schon früh bauten sich die Gäste, bei denen auf einmal alles funktionierte, eine kaum noch einzuholende Führung aus. Auch fünf Spielerwechsel und zwei frühe Auszeiten schafften keine Abhilfe. Bei einem Spielstand von 10:24 Punkten verwandelten die Aachener den ersten von vierzehn möglichen Satzbällen und macht den Sack damit nach nur 18 Minuten zu.

„Was wir jetzt machen können, ist Charakter zeigen“, forderte Headcoach Günter Nibbrig die Mannschaft in seiner Ansprache zum fünften Satz auf. „Da oben sitzen 300 Zuschauer, die nur für euch gekommen sind“, verstärkt Thorsten Schoen diesen Appell. Doch für die Gastgeber ging es los, wie es zuletzt aufgehört hatte: Bei einem Zwischenstand von 1:7 Punkten schien das Spiel schon fast verloren. Doch die Lescheder Mädels nahmen sich dieser selbst gestellten Mammutaufgabe an. Sie sammelten noch einmal all ihre Kraft und Konzentration für die nächsten Punkte und schaffte es durch eine geschlossene Mannschaftsleistung auf einen Spielstand von 10:10 Punkten auszugleichen. Getragen von der lautstarken Unterstützung von der Tribüne gelang es dem FC, Satz fünf mit 15:13 Punkten für sich zu entscheiden. „Hier regiert der FCL“, schallte es lautstark durch die Halle, als die Mannschaften sich zur MVP-Wahl aufstellten. Die Silber-Medaille verdiente sich die Aachener Libera Friederike Brackmann. Auf Lescheder Seite ging die MVP-Medaille an unsere „Wilde 13“, Johanna Haarmann, die sich besonders durch ihre starken Aufschläge und cleveren Angriffe auszeichnete.

Für den FC 47 Leschede spielten: Diane Seybering, Franziska Egbers, Josefina Klesper, Elisa Tegeder, Jasmin Bültel, Pia Elfert, Lina Köster, Sophie Grothus, Jennifer Lösch, Johanna Haarmann, Lina Schoen

Regionalliga Frauen: Was für ein Spiel: Nach knapp 2 Stunden intensiver Spielzeit verliert der SC Spelle-Venhaus vor gut 350 Zuschauern das spannende und abwechslungsreiche Derby gegen SV Union Lohne mit 1:3 (25:21, 18:25, 22:25, 23:25).

Sowohl die Speller, als auch die Lohner Fans wollten sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen. Und so füllte sich die Halle schnell – und ebenso zügig startete die Heimmannschafft in die Partie. Der SCSV erspielte sich einen schnellen 5-Punkte-Vorsprung und ließ in Durchgang 1 mit 25:21 nichts anbrennen.

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In Durchgang bot sich den Zuschauern ein völlig anderes Bild: Beim 1:8 und 4:17 wechselte Jäger etwas durch und plötzlich startete das Aufbäumen gegen die nun konzentriert aufschlagenden und jeden Ball aggressiv verwertenden Lohnerinnen. Spelle kämpfte sich jedoch Doch Lohne glich letztlich zum 1:1 in den Sätzen aus.

Im dritten Satz sahen die Zuschauer lange Zeit ein Duell auf Augenhöhe. Wiederholt lange Ballwechsel waren Werbung für den Volleyballsport. Für Spelle ging es mit einer Führung in die Crunchtime. Beim Spielstand von 17:20 für Spelle leitete die erst 14-jährige Anna Alken bei ihrem Regionalliga-Debüt an der Aufschlaglinie die Wende ein. Mit starken Aufschlägen konnte Lohne mit 22:20 in Führung gehen und den Satz letztendlich mit 25:22 für sich entscheiden.

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„Respekt vor meinem Trainerkollegen! In solch einer engen und wichtigen Phase des Spiels die Jugendspielerin Anna Alken (Jahrgang 2008) zum Aufschlag zu schicken und dies vor solch einem Publikum im Derby, das ist schon ne coole Hausnummer. Und das dann gleich doppelt in den Sätzen 3 und 4“, resümierte Jäger nach dem Spiel anerkennend. Alken wurde zum Aufschlag eingewechselt, nahm das Herz in beide Hände, servierte mit hohem Risiko und wurde mit direkten Aufschlagpunkten belohnt. Dies gelang ihr in gleich zwei Durchgängen und drehte somit jeweils den Vorsprung der Spellerinnen zum eigenen Vorteil und wurde nach dem Spiel hierfür mit der goldenen MVP-Medaille ausgezeichnet. Dadurch schnappte sich Lohne auch den vierten Durchgang mit 25:23 und nahm letztlich drei Punkte mit in die Heimat.

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