Trotz großer Gegenwehr keine Punkte für den SC Spelle-Venhaus

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Hamburg Gekämpft, aber nicht gepunktet. Trotz einer guten Vorstellung hat der SC Spelle-Venhaus das Punktspiel der Regionalliga Nord beim Hamburger SV II 0:1 (0:1) verloren. Vor 169 Zuschauern wehrten sich die Gäste auf dem Kunstrasenplatz am Volksparkstadion energisch.

„Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen“, sagte der Sportliche Leiter Markus Schütte. „Die Mannschaft hat gut gegengehalten.“ Die erfahrenen Spieler wie Janik Jesgarzewski, Jan-Luca Ahillen, Jannik Landwehr, Jan-Hubert Elpermann und Philipp Elfert seien vorangegangen. „Das erwarte ich.“

„Wir laufen auf der letzten Rille“, stellte Trainer Hanjo Vocks schon während der Anreise in die Elb-Metropole fest. Neben dem gesperrten Torwart Mattis Niemann und den verletzt gemeldeten Torben Stegemann, Adrian Lenz (Muskelfaserriss) und Steffen Schepers reichte es auch für Abwehrspieler Leon Dosquet noch nicht. Marcel Ruschmeier fiel kurzfristig mit Wadenproblemen aus. Zudem fehlten Tom Winnemöller und Jan Popov. 

Leferink schnuppert Regionalligaluft

Auf der Bank nahm A-Jugendspieler Elias Leferink Platz. Der Angreifer hatte schon in der Vorbereitung mitgemischt, beim 8:1 beim Test in Werlte einen Treffer erzielt. „Wir planen in der nächsten Saison mit ihm“, erklärte Schütte. In der Schlussphase durfte er schon mal kurz Regionalliga-Luft schnuppern.

Die Gäste aus dem Emsland machten mit zwei dicht gestaffelten Ketten die Räume am eigenen Strafraum dicht. Dabei warteten sie auf Kontergelegenheiten. In der Anfangsphase kam der Aufsteiger einige Male nach vorn, aber noch nicht wirklich gefährlich vor das Tor des togolesischen Nationalkeepers Steven Mensah. Schütte registrierte einen Schuss der Gäste. „Wir stehen gut, haben aber auch nur wenig Entlastung nach vorn“, sah er den SCSV unter Dauerdruck.

Die U21 des HSV hatte deutlich mehr Ballbesitz, versuchte das Spiel in die Breite zu ziehen. Der Gastgeber attackierte die Speller früh, kam zu einigen Ecken. Aber ernsthaft geprüft wurde Lichtenstein in der ersten Hälfte nur selten. Seine Vorderleute stemmten sich mit hohem Einsatz gegen die schwungvollen Attacken des Gastgebers. Bei gefährlichen Situationen vor dem eigenen Tor konnten sie immer wieder klären.

Gegentreffer “die erste richtige Chance”

Doch in der 38. Minute der Rückstand: Nach einer Hereingabe von Emmanuel Appiah von der rechten Seite schob Elijah Krahn den Ball ins linke untere Eck. Lichtenstein war machtlos gegen den präzisen Schuss des 20-jährigen Mittelfeldspielers, der schon zwölf Pflichtspieleinsätze in der Ersten der HSV verzeichnet hat. „Absolut bitter, die erste richtige Chance“, meinte Schütte.

Der SCSV machte gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit deutlich, dass er etwas aus dem HSV-Campus mitnehmen wollte. Er kam zweimal über die rechte Seite gut nach vorn, holte eine Ecke heraus, die nichts brachte. Aber die Mannschaft setzte nach, war häufiger vor dem HSV-Tor.

Die offensivere Spielweise war nicht ungefährlich. Für den HSV ergaben sich mehr Räume. Der gerade eingewechselte Ware Pakia wurde im Zentrum freigespielt, steuerte auf das SCSV-Tor zu. Aber Lichtenstein klärte in höchster Not. Der 31-Jährige musste danach behandelt werden, blieb aber auf dem Platz.

Mittelstürmer Jip Kemna hätte  das Speller Glück am zweiten Advent perfekt machen können. Er tauchte in der 85. Minute allein vor dem HSV-Keeper auf, schoss den Ball aber am Tor vorbei. „Das wäre es gewesen“, sagte Schütte.

Hamburger SV II – SC Spelle-Venhaus 1:0 (1:0)

Hamburger SV II: Mensah – Hildebrandt, Seifert, Ntsiakoh, Igboanugo – Krahn, Paschke – Appiah (81. Mengot), Megeed (64. Sillah), Balde (69. Pakia) – Sanne (87. Nejad)

SC Spelle-Venhaus: Lichtenstein – Jesgarzewski, Ahillen, Landwehr, Elpermann (81. Yüksekdag), Tepper (54. Wittenbernds) – Oswald (71. Artem Popov), Anton Popov, Elfert (89. Leferink), Wranik (66. Nichau) – Kemna.

Tor: 1:0 Elijah Krahn (38.).

Schiedsrichter: Alexander Roj (Hannover / TSV Barsinghausen)

Zuschauer: 169 am Kunstrasenplatz am Volksparkstadion, Hamburg.

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