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Spelle enttäuscht nach 1:3-Niederlage gegen Jeddeloh

Jip Kemna (rechts) stand für Spelle wieder in der Start-Elf. Foto SC Spelle-Venhaus
Jip Kemna (rechts) stand für Spelle wieder in der Start-Elf. Foto SC Spelle-Venhaus

Spelle. Enttäuschung beim SC Spelle-Venhaus. Der emsländische Regionalliga-Aufsteiger verlor das Heimspiel gegen SSV Jeddeloh vor 346 Zuschauern im Getränke Hoffmann Stadion mit 1:3 (0:1). Alle Gegentore fielen nach Standards: Zwei nach Ecken, eins per Strafstoß.

Der erhoffte Befreiungsschlag lässt weiter auf sich warten. Nach einem 0:2-Rückstand reichte es nur noch zum Anschlusstreffer. Der SCSV bleibt nach 13 sieglosen Spielen tief im Tabellenkeller hängen, darf sich aber weiter auf seine Anhänger verlassen. Nach dem dritten Sieg in Serie setzt sich Jeddeloh weiter Richtung Tabellen-Mittelfeld ab.

“Was wir heute erlebt haben, war eine große Ernüchterung”, erklärte Spelles Trainer Hanjo Vocks. Er könne nicht nachvollziehen, warum seine Mannschaft nach der starken Vorstellung bei Phönix Lübeck gegen Jeddeloh in den ersten 30 Minuten “völlig mutlos gespielt” habe. Das sei vermutlich die schwächste Phase seines Teams in dieser Saison gewesen. “Wir haben uns immer wieder rausgenommen mit Fehlpässen.” Und zu den Gegentoren: “Wir können nicht zweimal eine identische Ecke bekommen, die direkt verwandelt wird. Wir können nicht direkt nach der Halbzeit einen solchen Elfmeter bekommen. Das müssen wir anders verteidigen.”

Im ersten Durchgang registrierten die Zuschauer nur wenige Tormöglichkeiten. Der Gastgeber spielte verhalten. Das war nach vorn zu wenig, zu harmlos. Der SCSV verlor im Aufbauspiel zu viele Bälle. Bis zum Seitenwechsel standen lediglich drei Torschüsse von Philipp Elfert, Jan-Hubert Elpermann und Torben Stegemann zu Buche, die das Jeddeloher Gehäuse weit verfehlten.

Jeddeloh fand besser ins Spiel, hatte mehr Ballbesitz. Einmal musste SCSV-Keeper Bernd Lichtenstein nach einem Kopfball retten. Gefährlich wirkten die Ammerländer bei Standards. So kamen sie auch nach einer knappen halben Stunde zur Führung. Die erste Ecke von Robin Krolikowski klärte ein Speller per Kopf zur zweiten. Dann nahm der Schütze genau Maß und jagte das Leder direkt ins Tornetz. Ein ärgerlicher Rückstand.

Die Partie war in der zweiten Halbzeit nur wenige Sekunden alt, da folgte der nächste Schock für den emsländischen Aufsteiger. Nach einen Zweikampf zwischen Elpermann und Allah Aid Hamid entschied Schiedsrichter Jannik Weinkauf auf Strafstoß. Michel Hahn ließ sich die Chance nicht entgehen.

In der 52. Minute endlich ein Lebenszeichen vom Gastgeber. Jip Kemna setzte sich rechts durch und zog flach ab. Torwart Felix Bohe lenkte das Leder zur Ecke.

Spelle setzte noch nicht alles auf eine Karte, hatte aber mehr Offensivaktionen. Nach einem feinen Spielzug schloss Steffen Wrank zum 1:2 ab (68.). Der Gastgeber witterte Morgenluft, wollte etwas Zählbares behalten.

Doch gerade als die Offensivspieler Tom Winnemöller und Niklas Oswald auf ihre Einwechslung warteten, kassierte Spelle die zweite direkt verwandelte Ecke von Krolikowski. Vielleicht war auch Abwehrspieler Chiarodia noch am Ball. Damit war die Partie entschieden. Gäste-Trainer Key Riebau musste in Spelle auf insgesamt zehn Akteure verzichten.

Schon am Sonntag steht das nächste Heimspiel auf dem Plan des SC Spelle-Venhaus. Die Partie gegen Holstein Kiel II wird um 14 Uhr im Getränke Hoffmann Stadion angepfiffen.

SC Spelle-Venhaus – SSV Jeddeloh 1:3 (0:1)

SC Spelle-Venhaus: Lichtenstein – Lenz (90. Ahrens), Jesgarzewski, Dosquet, Ahillen (81. Oswald), Elpermann – Elfert (53. Landwehr), Anton Popov (81. Winnemöller) – Stegemann, Wranik (90. Nichau) – Kemna .

Tore: 0:1 Robin Krolikowski (28.), 0:2 Michel Hahn (46., FE), 1:2 Steffen Wranik (68.), 1:3 Robin Krolikowski (80.)

Zuschauer: 346 im Getränke Hoffmann Stadion

Text: SC Spelle Venhaus

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