Meppen/Italien Zum zweiten Mal sind die Moped-Jünger „Sons of Emsland“ mit ihren 50ccm Maschinen aufgebrochen, um für einen guten Zweck zu sammeln. „Im vergangenen Jahr sind wir beim Moped Rodeo in Österreich unter anderem über den Groß Glockner gefahren und haben vorher für den Kinderschutzbund gesammelt“, berichtet Guido Eilders, neben Dirk Oeldig, einer der beiden Technik-Experten der sechsköpfigen Truppe. 2022 konnten so insgesamt 12.000 Euro an den Kinderschutzbund Emsland-Mitte in Meppen übergeben werden.
Das sollte in diesem Jahr übertroffen werden. Unter eigener Regie wollte man um den Gardasee fahren. Organisator Nils Schütte stellte die Strecke vor und organisierte die passenden Unterkünfte entlang des Gardasees. Das erklärte Ziel: Die fast 600 Kilometer lange Strecke sollte in fünf Tagen bewältigt werden. Mit zwei Bullis ging es dann am 22. Juni mit den zum Teil mehr als 50 Jahre alten Maschinen nach Meran in Südtirol.
Kulturelle Höhepunkte
„Der erste Tag führte nach Riva del Garda, und natürlich trafen wir direkt zwei Paare aus dem Emsland, die ebenso wie wir die wunderschöne Natur, die alten Ortschaften mit dem mediterranen Flair und das tolle Wetter genossen, schildert Moped-Fan Helmut Vehring. Der nächste Tag sei dann mit einem kulturellen Höhepunkt in Verona geendet. Als Überraschung hatte Jan-Gerd Blanke einen Besuch der Arena in Verona organisiert. Gezeigt wurde die Oper Aida – die Musik Verdis – ein wirklich krasser Kontrast zum Knattern der Maschinen. In zwei weiteren Etappen ging es zurück bis Südtirol und dann am 28. Juni im Auto wieder zurück ins Emsland
Nun wurde im Rahmen einer Dankeschön-Gala, zu der alle Sponsoren eingeladen wurden, die stolze Summe von mehr als 30.000 Euro an den Kinderschutzbund übergeben. Anschließend konnte Kreisdezernentin Sigrid Kraujuttis, die gleichzeitig auch die Vorsitzende des Kinderschutzbundes ist, den Kinderschutzbund Emsland Mitte vorstellen und dessen Aufgaben beschreiben. Sie zeigte auf, wie wichtig jede einzelne Spende sei und dass ohne diese die Arbeit des Kinderschutzbundes nicht zu gewährleisten wäre. Alle größeren Spender wurden auf einem neuen Auflieger der Firma Schütte mit ihrem Logo verewigt. Es wurde noch einmal betont, dass alle Spenden eins zu eins an den Kinderschutzbund gingen und alle anderen Kosten von den Sons of Emsland getragen werden.
Im kommenden Jahr wollen die Sons of Emsland erneut auf Tour gehen – dieses Mal wahrscheinlich irgendwo im Norden. „Wir wollen mit viel Spaß und Einsatz Gutes für die tun, die es am meisten brauchen“, verspricht Jan-Gerd Blanke.