Spelle. Fußball-Regionalligist SC Spelle-Venhaus setzt auch in der nächsten Saison auf Talente aus dem eigenen Nachwuchs. Aus der U19 des SCSV rückt Offensivspieler Elias Leferink in den Kader der ersten Mannschaft.
Für den 18-Jährigen erfüllt sich damit ein erster Traum. Der aus Salzbergen stammende Fußballer ist vom FC Eintracht Rheine in die Jugend des SCSV gewechselt. Die Chance auf einen Platz in der Ersten sei für ihn ein Ansporn gewesen. „Es freut mich, dass das geklappt hat“, sagt der Schüler der Kaufmännischen Schule in Rheine, der im nächsten Jahr das Abitur macht.
Leferink hat sogar schon rund zehn Einsatzminuten in der Regionalliga hinter sich. Wenige Tage vor seinem 18. Geburtstag wurde er im Dezember beim Hamburger SV II (0:1) in der Schlussphase für Philipp Elfert eingewechselt. „Das war einfach krass“, strahlte er bei der Partie im Schatten des Volksparkstadions. „Es tat gut, das Vertrauen des Trainers zu bekommen. Ein gutes Gefühl. Das motiviert umso mehr.“ Der Einsatz war für Leferink wie ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk.
Auch in der Saisonvorbereitung kam der 1,94 Meter lange Spieler zum Einsatz. Beim 8:1 im Testspiel bei Sparta Werlte setzte er den Schlusspunkt für das Team von Hanjo Vocks. Mindestens einmal in der Woche hat Leferink zunächst mit der Regionalliga-Mannschaft trainiert. Aktuell fehlt er wegen einer Verletzung.
„Elias bringt alles mit“, sagt Spelles Sportlicher Leiter Markus Schütte. „Wir trauen ihm zu, dass er sich hier durchsetzt.“ Der künftige Trainer Tobias Harink freut sich auf den Fußballer aus dem SCSV-Nachwuchs, den man im Blick haben müsse. „Elias bekommt seine Chance, sich hier weiter zu entwickeln“, sagt der Coach, weiß aber auch, dass das Talent nicht nur Ehrgeiz, sondern auch Geduld mitbringen muss. Mit Tjark Höpfner (Preußen Münster) und Jost Krone (VfL Osnabrück) haben bereits zwei ganz junge Abwehrspieler zugesagt.
„Ich will mich persönlich weiter entwickeln und im Herrenfußball ankommen“, weiß der Leferink, dass der Sprung groß ist. Aber: „Ich habe Bock darauf und bin guter Dinge.“ Am liebsten spielt der schnelle Fußballer auf den Außenbahnen, auf denen er mit Tempo das Eins-gegen-eins sucht. „Ich kann körperlich spielen.“ Er kommt auch für das Sturmzentrum infrage.
Der Schalke-Fan hat zwei sportliche Vorbilder: Kylian Mbappé (Paris Saint-Germain) und den Ex-Dortmunder Jude Bellingham (Real Madrid). „Der ist kaum älter als ich.“
Text: SC Spelle-Venhaus