Sögel Der Kreissportbund (KSB) Emsland positioniert sich klar und deutlich gegen Extremismus jeglicher Art, Fremdenfeindlichkeit und jegliche Form von Diskriminierung und Benachteiligung im Sport. Unter dem Motto „KSB Emsland zeigt Flagge“ unterstützt der Verband aktiv die laufenden Demonstrationen im gesamten Emsland, die sich gegen extremistische Bestrebungen richten.
Seit Jahren engagiert sich der KSB Emsland im Bereich der Integration und setzt sich für die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen ein. Die „Koordinierungsstelle Integration“ des KSB fördert den einfachen Zugang von Menschen mit Migrationshintergrund und/oder sozialer Benachteiligung zu Bewegungsangeboten in den emsländischen Sportvereinen.
Aufgrund des hohen Stellenwertes dieser Thematik hat der KSB auf dem letzten Kreissporttag das Aufgabenfeld „Teilhabe und Vielfalt“ mit KSB-Vizepräsident Ingo Lüttecke besetzt.
„Wir bekennen uns klar zur freiheitlich demokratischen Grundordnung und möchten ein klares Signal gegen rassistische, antisemitische und extremistische Bestrebungen setzen. Unser Ziel ist es, Sport als verbindendes Element zu nutzen und allen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv in unserer Gesellschaft zu beteiligen“, erklärt KSB-Präsident Michael Koop und fordert die Vereine auf, wenn möglich die geplante Satzungsänderung des KSB auf ihre Vereinssatzung zu überprüfen und ggfls. zu übertragen.
Die Unterstützung der aktuellen Demonstrationen kann für den KSB Emsland jedoch nur der Anfang sein. Der Verband plant, sich zukünftig noch stärker in seiner Satzung zu dieser Thematik zu positionieren, als er bisher schon macht. Den folgenden Vorschlag wird der KSB Emsland auf dem nächsten Kreissporttag präsentieren, um die Mitgliedsvereine aktiv in die Auseinandersetzung mit dem Thema einzubeziehen.
Geplante Satzungsänderung des KSB Emsland:
„Grundlage der Vereinsarbeit ist das Bekenntnis aller Mitglieder des KSB Emsland zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Der KSB Emsland vertritt den Grundsatz religiöser und weltanschaulicher Toleranz sowie parteipolitischer Neutralität. Er fördert die soziale Integration ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Der KSB Emsland tritt extremistischen, rassistischen und fremdenfeindlichen Bestrebungen entschieden entgegen.
Der Verein bietet nur solchen Personen eine Mitgliedschaft an, die sich zu diesen Grundsätzen bekennen.“
Günter Klene, Geschäftsführer des KSB Emsland, betont: „Rassistische Beleidigungen und Stammtischparolen dürfen keinen Platz im Sport haben. Wir wollen eine offene und tolerante Atmosphäre schaffen, in der sich jeder unabhängig von Herkunft, Religion oder sozialer Stellung willkommen fühlt.“
Der KSB Emsland ruft damit nicht nur zu einem respektvollen Miteinander im Sport auf, sondern setzt aktiv ein Zeichen für Demokratie, Toleranz und Vielfalt.
Text: KSB Emsland