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Speller Erkenntnis vor dem Heimspiel Samstag gegen Vorsfelde: 90 Prozent reichen nicht

Das Foto zeigt Spieler Anton Popov (l.). Foto: Uli Mentrup
Das Foto zeigt Spieler Anton Popov (l.). Foto: Uli Mentrup

Spelle. Nächstes Heimspiel für den SC Spelle-Venhaus. Die Mannschaft von Trainer Tobias Harink erwartet am Samstag um 18 Uhr im zweiten Spiel in Folge im Getränke Hoffmann Stadion den SSV Vorsfelde. Die Gastgeber wollen ein anderes Gesicht zeigen als am vergangenen Sonntag.

Der SCSV kassierte nach drei Siegen in Serie ausgerechnet daheim eine verdiente 1:3-Niederlage gegen den HSC Hannover, der damit zumindest bis zum 1:0-Erfolg von VfV Borussia Hildesheim am Mittwoch beim Heeslinger SC Spitzenreiter der Oberliga Niedersachsen war. Spelle dagegen rutschte in der nach sechs Spieltagen engen Tabelle auf Rang acht.

Der Grund für die Niederlage war schnell ausgemacht. Zu viele Spieler erreichten nicht ihre Normalform. „Wenn wir nicht an 100 Prozent kommen, sondern nur an 80, 90 Prozent, reicht es nicht“, erklärte der Trainer den Dämpfer – und traf auf einsichtige Spieler. Die Enttäuschung war groß, „aber jeder war über sich selbst enttäuscht“. Nach einer guten Trainingswoche hofft Harink, dass seine Mannschaft sich am Samstagabend wieder ganz anders präsentiert.

Der Coach geht davon aus, dass der Kader wie beim Spiel gegen Hannover zur Verfügung steht. Steffen Schepers, der nach auskurierter Verletzung wieder ins Training einsteigen wollte, Luca Tersteeg und Elias Leferink stehen nicht zur Verfügung. Tjark Höpfner, der wegen des Verdachts auf Gehirnerschütterung gegen den HSC zur Pause ausgewechselt worden war, ist wieder dabei. 

Im Training der Oberliga-Teams mischten zwei Tage zwei Feldspieler des jüngeren U19-Jahrgangs des SCSV mit: Matteo Echelmeyer und Ben Nähring. Einen Tag war Torwart Luca Konermann dabei.

Die Partie gegen den SSV Vorsfelde, einem Stadtteil von Wolfsburg, bezeichnet Harink als Herausforderung. Der Achte der vergangenen Saison hat zwei Spiele verloren (2:4 in Hildesheim, 0:2 gegen Delmenhorst). Am vergangenen Wochenende gelang gegen MTV Eintracht Celle durch den späten Treffer von Lucas Friedrich (87.) der erste Saisonsieg. Erst in der Nachspielzeit (90.+5) hatte zuvor Hugo Pörschmann das 1:1 in Rehden erzielt.

Der SSV hat zwar die wenigsten Tore der Liga geschossen (fünf von fünf verschiedenen Schützen), aber auch erst acht Gegentreffer kassiert – weniger verbuchten nur vier Konkurrenten. 

Die Speller haben die Vorsfelder unter die Lupe genommen. „Die wissen, was sie können“, sagt Harink. Der SSV versuche den Ball schnell in die gegnerische Hälfte zu befördern. Zu den Stärken gehörten die Standards, auch Einwürfe. Im Kader stehen einige erfahrene Akteure.

Trainer Alexander Strehmel, der die Mannschaft  fünf Jahre nach dem Abstieg 2018 wieder in die Oberliga geführt hat, sammelte als Spieler geballte Bundesliga-Erfahrung (214 Spiele). Mit dem VfB Stuttgart wurde der Innenverteidiger 1992 Deutscher Meister, mit der SpVgg Unterhaching feierte er 1999 den Aufstieg in die Bundesliga. 1987 wurde Strehmel mit der deutschen U20-Nationalmannschaft in Chile Vizeweltmeister. Seit 2022 ist der 56-Jährige Trainer in Vorsfelde.

Text: SC Spelle-Venhaus