Nordhorn Zum dritten Mal in Folge geht die HSG Nordhorn-Lingen als Sieger vom Feld. Gegen VfL Lübeck-Schwartau heißt es am Ende 33:29. 2085 Zuschauer waren vor Ort.
Nach einem ausgeglichenen Beginn setzte sich die HSG beim Stand von 6:6 ein wenig ab. Beim 9:6 für die Hausherren nahm der VfL seine erste Auszeit (16. Minute). In der Folgezeit avancierte neben Johannes Wasielewski vor allem Torhüter Björn Buhrmester mit zum Teil unglaublichen Reflexen zu den Sieggaranten auf HSG-Seite. Mit einer 15:10-Führung ging es für die Truppe von HSG-Coach Daniel Kubes in die Kabine.
Nach dem Wiederanpfiff kamen die Gäste wacher und mutiger auf die Platte zurück. Nach kurzer Zeit war Lübeck-Schwartau auf einen Zähler (16:15) wieder herangekommen. Die HSG-Fans gaben auf den Rängen Vollgas, was sich auch auf dem Spielfeld widerspiegelte. Nach 40 Minuten stellte Kalafut auf 21:16.
Angeführt von einem starken Georg Pöhle ließ der Gastgeber nichts mehr anbrennen. Die Heimfans taten ihr Übriges, um das Euregium in einen Hexenkessel zu verwandeln. Nach Pöhle (9/4) folgen Wasielewski, Lux und Kalafut im Tore-Ranking (je 5). In der Tabelle springt die HSG auf Platz 4 – nicht noch höher, denn Potsdam gewinnt bei Spitzenreiter Bietigheim (+4).
In der PK beglückwünschte David Röhrig, dem zunächst selbst zum gestrigen Geburtstag gratuliert worden war, seinem Trainerkollegen zum verdienten Sieg einer „bärenstarken Mannschaft” vor einem „fantastischen Publikum”. Die Phase zwischen dem 5:6 und dem 9:6 bezeichnete er als „Knackpunkt” der Partie, in der Nordhorn-Lingen am Ende einfach „besser” gewesen sei. Ausdrücklich lobte er Georg Pöhle („Sahnetag”) und den stark verteidigenden Nebosja Simovic.
Daniel Kubes sprach ebenfalls von einer „bärenstarken” ersten Halbzeit, in der sein Team „gegen einen der besten Angriffe der Liga” auch nur zehn Gegentore zugelassen habe. „Sensationell verteidigt” habe seine Defensive um „Nebo” Simovic, den er als „größte Waffe” bezeichnete (nebenbei: keine Zeitstrafe gegen unsere Nr. 33). Vier vergebene 7-Meter hätten Kubes zwar „wehgetan”, doch er zeigte sich „superglücklich” und hätte das Ergebnis bei seinem geschwächten Personal vor der Partie „auf jeden Fall genommen”. Nun sei etwas Zeit, sich physisch und mental zu erholen.
Quelle: HSG Nordhorn-Lingen