Spelle. Der SC Spelle-Venhaus bestreitet am Mittwoch (03.Juni) den zweiten Test: Auf dem Gelände von GW Schwagstorf (bei Fürstenau) ist ab 19 Uhr der westfälische Regionalligaaufsteiger SF Lotte Gegner des emsländischen Oberligisten. „Eine schwere Aufgabe“, weiß Trainer Tobias Harink.
In der Nachbesprechung des ersten Tests gegen Schüttorf (2:1) haben Mannschaft und Trainer festgehalten: Es hat vieles gut funktioniert, aber es bleibt Luft nach oben. „Wenn man auf dem Video die Zahl unserer Chancen sieht, wäre eine Differenz von drei bis vier Toren das Minimum gewesen“, sagt Harink. Während das Speller Spiel in der ersten Halbzeit kontrollierter wirkte, war es in der zweiten gegen den Ball „ein bisschen wild“. Als Schüttorf den Gastgeber höher anlief, erkannte der Coach noch zu viel Hektik. Auch bei Standards sah er Defizite. „Das Gegentor darf so nicht fallen.“
Luca Tersteeg wird beim Test ausfallen. Er hat noch leichte Beschwerden am Knie. Mittwoch steht ein Arzttermin auf dem Plan. Harink hofft, dass der 20-Jährige am Freitag mit ins Trainingslager nach Bad Bentheim fahren kann.
Lotte ist für Spelle eine „richtige Herausforderung“. Die Sportfreunde sind schon länger in der Vorbereitung. „Wir werden ans Limit kommen“, ahnt Harink bei diesem „Vergleich mit einer Profimannschaft. Da kommt viel Qualität.“ Der SCSV dürfte vor allem in der Abwehrarbeit stärker gefordert sein.
Die Westfalen, die im niederländischen Delden ein Trainingslager absolvierten, haben schon drei Testspiele bestritten. Sie siegten gegen den Regionalligaabsteiger SV Lippstadt 3:1, beim den Bezirksligisten BW Hollage 5:0 und beim A-Kreisligisten SC Halen 10:0. Sechs der 18 Tore schoss der Ex-Meppener Lars Spit, ein Kumpel des Ex-Speller Torjägers Jip Kemna.
Die Sportfreunde, die von 2016 bis 2019 in der 3. Liga gespielt haben, sind nach zuletzt zwei Jahren in der Oberliga Westfalen wieder in die Regionalliga West zurückgekehrt. Die Mannschaft von Trainer Fabian Lübbers, der seit 2022 am Lotter Kreuz im Amt ist, sicherte sich mit zwei Punkten Vorsprung vor Mitaufsteiger Türkspor Dortmund die Meisterschaft.Anders als der SCSV vor einem Jahr nach dem Aufstieg in die Regionalliga Nord, haben die Lotter ihren Kader stark verändert. Mit dem Saisonende wurden gleich 13 Spieler verabschiedet.
Text: SC Spelle-Venhaus