KSB Emsland und das Projekt „Jugend Initiative Emsland Sport“ veranstalten „Sprach- und Sportcamp“ in Sögel
Ferien als lernfreie Zeit?
Das Kennenlernen der deutschen Sprache ist nicht ganz einfach. Deshalb waren die Teilnehmer des Sprach- und Sportcamps umso begeisterter, die Sprache in Kombination mit sportlichen Aktivitäten zu erlernen.
Die kulturelle Vielfalt war in der Jugendbildungsstätte Marstall Clemenswerth garantiert. Insgesamt 20 Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 14 Jahren aus vielen verschiedenen Ländern nutzten die Sommerferien, um am Sprach- und Sportcamp des Kreissportbundes Emsland, das in der Sportschule Emsland stattfand, teilzunehmen. Die Teilnehmer waren in der Jugendbildungsstätte Marstall Clemenswerth untergebracht. Gefördert wurde das Sprach- und Sportcamp durch den Landessportbund Niedersachsen aus Mitteln der Finanzhilfe des Landes Niedersachsen und der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung, sowie dem Projekt „Mittendrin“ des Kinderschutzbundes Niedersachsens und der Heinrich-Dammann-Stiftung. Weitere organisatorische Unterstützung erhielten die Beteiligten durch die Koordinierungsstelle Integration des KSB Emsland.
Das Programm in den fünf Tagen war stramm, aber abwechslungsreich: An den Vormittagen erhielten die Teilnehmer Sprachunterricht. Die vier Sprachlehrerinnen und Sprachlehrer Britta Behrens, Laura Petz, Gert Kurka und Gerrit Borchers vermittelten spielerisch Kenntnisse zur deutschen Sprache. Thematisch orientierten sie sich dabei an dem Nachmittagsprogramm. Nach der Stärkung am Mittagstisch folgte nachmittags das Entdecken neuer Sportarten. Ob Fußball, Basketball, Klettern oder Handball – die Teilnehmer erhielten einen facettenreichen Einblick in die Sportwelt. „Wir wollen den Kindern die Möglichkeit bieten, so viele Sportarten wie möglich kennenzulernen. Am Ende können sie selbst entscheiden, was sie am besten finden“, hofft Marc Heister (Projektleiter Jugendinitiative Emsland Sport), dass die Teilnehmer durch eine Sportart begeistert wurden und diese später auch im Verein betreiben. Patrick Vogler von der Koordinierungsstelle Integration beim KSB Emsland ergänzt, „wenn von den Teilnehmern gewünscht, wird über die Koordinierungsstelle Integration auch der direkte Vereinskontakt hergestellt und so der Start in den Vereinssport erleichtert.“
Zusätzlich übernahmen die pädagogische Betreuung Ralf Uchtmann, Laura Petz und Gert Kurka.
„Mit unserem eingespielten Team können wir gezielt auf die Wünsche der Kinder eingehen und Ihnen ein bestmögliches Programm anbieten”, freute sich Marc Heister über die tollen Rahmenbedingungen für die Kinder in und um die Sportschule Emsland.
„Wir haben hier viele Kulturen und viele verschiedene Sprachen versammelt, umso schöner ist es zu sehen, wie schnell sich die Teilnehmer hier integrieren wollten“, verdeutlicht Heister, der sich für die Organisation der Woche verantwortlich zeichnete. Am Abend standen für die Teilnehmer gemütliches Beisammensein und diverse kleinere Gruppenaktivitäten auf dem Programm.Die Tage in Sögel hätten gezeigt, wie wichtig es sei, neue Leute kennenzulernen, so Heister: „Am Anfang kannten sich alle kaum. Doch über die Zeit ist die Gruppe zu einer echten Gemeinschaft geworden, in der neue Bekanntschaften und Freundschaften geschlossen wurden.“